Bieterrunde

# Generisches Muster

# Kontext

Solidarische Landwirtschaft (Prinzipien der Solidarischen Landwirtschaft)

Vereinte Wurzelwerke Bieterrunde 2018 . source

# Lösung

In einer Bieterrunde wird zunächst vorgestellt, welches Gesamtbudget für den kommenden Produktionszeitraum, z.B. die kommende Anbau- und Erntesaison, benötigt wird. Das beinhaltet alle Kosten, die im Zusammenhang mit der Produktion stehen. In der Landwirtschaft sind das Saatgut, Löhne, Maschineneinsatz und anderes mehr. Anschließend wird anonym geboten:

Jedes Mitglied schreibt auf einen Zettel oder übermittelt per Smartphone, mit welcher Summe er oder sie sich am Budget beteiligen kann und möchte. Die Gebote werden addiert. Wird das notwendige Gesamtbudget erreicht, ist die Bieterrunde beendet. Ist das nicht der Fall, geht es in die zweite Runde und alle bieten erneut. Auch eine dritte Runde kann es geben.

Wichtig ist, dass sich vor der Bieterrunde alle Beteiligten gut informiert fühlen. Zudem wird meist ein Richtwert kommuniziert.

# Ergebnissituation

Jede*r bekommt was er/sie braucht und gibt, was er/sie kann. Ein Gemeinschaftsprojekt kann so unter Berücksichtigung der spezifischen Lebenssituation der Einzelnen finanziert werden. Geben und Nehmen sind nicht direkt gekoppelt. Wer mehr "bietet" -also beiträgt- erhält am Ende den gleichen Anteil wie diejenigen, die weniger beitragen können.

So wird nicht nur die Produktion finanziert, sondern auch das Risiko gemeinsam getragen, ohne dass von Menschen mit unterschiedlichen Möglichkeiten verlangt wird, dass sie den gleichen Betrag aufbringen.

# Wechselwirkungen

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# Kategorie - Methoden

# Quelle - Solawi FAQ html

# Siehe auch